Blick in die Zukunft: vivo veröffentlicht drittes 6G-Whitepaper zu Services, Kapazitäten und Schlüsseltechnologien
Wien, am 27. Juli 2022
Der Bericht zeigt die Chancen einer Welt mit Milliarden vernetzten Geräten bis 2030
• Neue Möglichkeiten: Integration von Sensorik und Kommunikation
• 6G-Mobilfunkdienste werden sich in Bezug auf Kapazität, Datenrate, Latenz und Zuverlässigkeit verbessern
• Forschungsschwerpunkte: Entwicklung von Multiple-Input und Multiple-Output, rekonfigurierbare intelligente Oberflächen sowie neue Wellenformen
Kürzlich hat das vivo Communications Research Institute sein drittes 6G-Whitepaper veröffentlicht. Der Titel ist Programm: "Building a Freely Connected Physical and Digital Integrated World: 6G Services, Capabilities and Enabling Technologies". Das Whitepaper zeigt die Rahmenbedingungen für 6G-Technologie sowie die zugrundeliegenden Schlüsseltechnologien auf, die laut vivo-Expert:innen das Leben der Menschen auch nach 2030 prägen werden. Durch die Verschmelzung der digitalen und der physischen Welt und die Auswirkungen auf unser künftiges Leben werden 6G-Dienste völlig neue Systemarchitekturen erfordern.
Services und Kapazitäten: Schaffung einer neuen digitalen Dimension
Im Rahmen des Whitepapers treffen Expert:innen die Annahme, dass 6G außergewöhnliche Kommunikations-, Informations- und konvergente Rechenleistungen bereitstellen wird, die Kommunikation, Computing und Sensorik in einem einzigen System vereinen. Ein integriertes 6G-Netz wird nicht nur Menschen mit Menschen verbinden, sondern auch Menschen mit Maschinen und Maschinen mit Maschinen, was zur Schaffung einer völlig neuen digitalen Welt beitragen wird. Es ist davon auszugehen, dass bis 2030 Hunderte Milliarden an Geräten miteinander verbunden sein werden.
6G wird die grundlegenden Telekommunikationsdienste erweitern, um völlig neue Erfahrungen zu schaffen, wie z.B. Immersive Mixed Reality, holografische und multisensorische Kommunikation. Die mobilen 6G-Datenverbindungsdienste werden sich in Bezug auf Kapazität, Datenrate, Latenz, Zuverlässigkeit und viele andere Aspekte weiter verbessern und müssen daher im Vergleich zu 5G um ein Vielfaches weiterentwickelt werden.
Schlüsseltechnologien für eine allgegenwärtige Konnektivität
Zur Unterstützung der neuen 6G-Dienste müssen neue Netzwerkfunktionen eingeführt werden. Da 6G Mobilfunknetze und Datenverarbeitung, bereichsübergreifende Dateninteraktion und native KI-Netze zusammenführt, ist eine völlig neue Systemarchitektur erforderlich.
Die Integration von Sensorik und Kommunikation eröffnet neue Möglichkeiten für Mobilfunknetze: Native KI in 6G würde die Effizienz von Netzwerken und Luftschnittstellen verbessern, die Systemflexibilität erhöhen und die Kosten senken. Die Einführung einer schichtübergreifenden End-to-End-Datenebene ist für die Unterstützung intelligenter und grundlegender Informationsdienste unerlässlich. Die extrem stromsparende Kommunikation verringert die Hürde für den Zugang zu Endgeräten und ermöglicht eine tatsächlich allgegenwärtige Konnektivität. Derzeit sind MIMO (Multiple-Input Multiple-Output), die RIS- Technologie (Reconfigurable Intelligent Surface) und neue Wellenformen einige der spannenden Forschungsbereiche, die den Weg zu einem effizienteren und flexibleren Netzwerk ebnen, heißt es in dem Bericht.
Das 2016 gegründete vivo Communications Research Institute fokussiert sich auf die Erforschung und Standardisierung der 5G-Technologie. Bis heute hat das Institut über 8.000 5G-Vorschläge beim Third Generation Partnership Project (3GPP) eingereicht, was dazu führte, dass 15 technische Features und drei Projekte genehmigt wurden.
Das gesamte vivo-Whitepaper "Building a Freely Connected Physical and Digital Integrated World: 6G Services, Capabilities and Enabling Technologies" steht hier zum Download bereit.